Wir sind dann mal weg…

Zugegeben, der April war mal wieder launisch: Regen, Hagel, Wind und Sonnenschein wechselten sich hierzulande ständig ab. Nicht ohne Grund heißt es, der April macht was er will! Deshalb hat sich die Geschäftsführung für´s gesamte DVFGI-Team etwas ganz Außergewöhnliches einfallen lassen:

Für Samstagfrüh (um 4:30 Uhr) wurde jeder einzelne Mitarbeiter zum Verlag bestellt. Wir sollten uns das Wochenende „freihalten“, einen Rucksack mit dem „Wichtigsten“ packen und unser „Personalausweis“ einstecken. Wohin geht die Reise? Das fragten wir uns bis zur letzten Minute. Doch das blieb eine Überraschung… bis zu Gate 1 am Frankfurter Flughafen: Hier wartete eine Maschine Richtung Süden auf uns: Mallorca – was für eine Idee!

 

Nur zwei Stunden: Vom Winter in den Sommer

Zwei Stunden später saßen wir auf der Terrasse eines ehemaligen Herrensitzes namens Els Calderers, was heute zu einem wunderschönen Freilichtmuseum umfunktioniert wurde. Das dreistöckige Gebäude aus Kalkbruchstein im mallorquinischen Landstilhaus brachte uns das Leben, wie es vor vielen hunderten von Jahren noch üblich war, nahe. Ein echter Geheimtipp! Nach einer kurzen Besichtigung der Wohnräumlichkeiten, des Weinkellers, der Kapelle und der Arbeitsräume, gab es eine kleine Stärkung auf der Terrasse: Hausgemachter Käse, Salamischeibchen und eisgekühlter Weißwein. So ließen sich die gefühlten 30°C gut aushalten (kaum vorstellbar, dass wir gerade noch in Winterjacke an der Verlagstür warteten).

Finca Rückseite
Die Rückseite unserer wunderschönen Finca

Ankommen, entspannen, zusammen Spaß haben

Am späten Nachmittag, nachdem wir endlich auch mental auf der balearischen Insel angekommen sind, erreichten wir die südich von Llucmajor gelegene, wunderschöne Finca mit ländlicher Idylle. Chillen und die Seele baumeln lassen stand groß auf dem Programm. Einige von uns machten es sich direkt mit einem Willkommensdrink auf der großzügigen Terrasse bequem, manche erkundeten das weitläufige Gelände und andere wiederum erfrischten sich direkt am Pool. Abends gab es selbstverständlich Paella (spanisches Nationalgericht aus Reis, angebraten in der Pfanne, mit verschiedenen Zutaten wie Meeresfrüchte, Fleisch, Gemüse und Bohnen garniert) und wer wollte, einen kurzen Abstecher zum Ballermann (das gehört natürlich auch dazu!).

Gut gestärkt und Sinne geschärft

Am nächsten Morgen standen Ausschlafen, Relaxen und ein nettes Beisammensein auf dem Programm. Und obwohl das spanische Frühstück (desayuno) in der Regel eher einfach ausfällt, lediglich ein café solo (Espresso), ein Croissant oder ein ensaimada (schneckenförmiges Schmalzgebäck), wurden wir mit einem reich gedeckten Tisch – mit viel Liebe zum Detail – begrüßt. Die gute Stärkung musste auch sein! Was uns am Nachmittag erwartete, forderte nämlich unser handwerkliches Geschick und auch unsere Sinne: Wir machten uns daran, Hierbas (Kräuterlikör) selbst herzustellen, bzw. aufzusetzen.

In die Flasche kommt zum Beispiel:

  • frisch geschnittene Zitronen- und Orangenschalen
  • Erdnüsse, Wallnüsse
  • Pfefferminze
  • Lavendel
  • Zitronenmelisse
  • Salbei
  • Kirschen
  • Rosmarin
  • Zimtstange
  • echte Vanille
  • eine halbe Zimtstange
  • Kaffeebohnen
  • Kamille
  • Rosenblätter

    Hierbas
    Hierbas – der mallorquinische Anislikör mit Heilkräutern

Nachdem die Flasche mit all den frischen Zutaten gut gefüllt wurde, fehlte lediglich noch der süße Anislikör als letzte Beigabe. In wenigen Wochen ist auch dieser Hierbas servierbereit, den wir uns als kleines Mitbringsel einpacken durften.

Weiter entspannt ging es in die letzte Runde am Abend: Einige fuhren an den Strand, die anderen meditierten im Garten, ein paar gingen Joggen und die Musikalischen unter uns klimperten auf dem Hausklavier.
Mit Tapas, Wein und Kartenspiel ging auch dieser Abend zuende. Wehmütig packten die ersten wieder ihre Koffer. Aber frisch erholt und mit etwas Sonnenbrand lässt sich die neue Arbeitswoche in Deutschland gut beginnen.

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